emr connect

emr connect ist ein Interreg V-A-Projekt zur Unterstützung grenzüberschreitender Kooperationen im Themenfeld Mobilität. Beantragt wurde dafür ein Gesamtvolumen in Höhe von rund 4,6 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung.



Was ist das Ziel des Projektes emr connect?

Ziel des Projektes ist Maßnahmen zur Verbesserung des grenzüberschreitenden Öffentlichen Nahverkehrs zu entwickeln. Der grenzüberschreitende Busverkehr soll gestärkt und für den Fahrgast einfacher, attraktiver und barrierefrei gemacht werden und dadurch eine bessere Vernetzung der Teilregionen in der Euregio Maas-Rhein erzielen. Beteiligt sind 14 Partner aus der Euregio Maas-Rhein (Deutschland, Belgien, Niederlande): Aachener Verkehrsverbund GmbH, Stadt Aachen, ASEAG, RWTH Aachen University, Provinz Limburg, Parkstad Limburg, Arriva Personenvervoer, Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens, TEC, De Lijn, SNCB, Liège Europe Metropole, Universität de Liège, Universiteit Hasselt.

Worin besteht die Aufgabe der ASEAG in dem Projekt?

Da die ASEAG grenzüberschreitende Linien gemeinsam mit niederländischen und belgischen Busunternehmen fährt, bietet das Projekt die Möglichkeit, eine Harmonisierung der unterschiedlichen E-Ticket-Standards zu entwickeln. Gemeinsam mit den grenzüberschreitenden Partnern, soll den Fahrgästen ein problemloses und vereinfachtes Reisen ermöglicht werden. 

Im Rahmen dieses Themenbereiches hat die ASEAG eine Machbarkeitsstudie zum Bargeldlosen Zahlen durchgeführt. Die Ergebnisse hieraus liefern die Grundlage für mögliche Maßnahmen zur Verbesserung grenzüberschreitender Mobilität. Besonders nach der Einführung des elektronischen Tickets auf der Chipkarte (eTicket) ist uns sehr daran gelegen, eine Vereinheitlichung der bestehenden unterschiedlichen Ticket-Systeme mit den Nachbarländern zu erzielen. Das eTicket kann dann sowohl in Deutschland, Belgien und den Niederlanden genutzt werden.


Was ist bereits passiert?

Einige Maßnahmen, wie die Ausweitung des NRW-Tarifs bis Heerlen, die Errichtung einer VeloCity-Station auf niederländischer Seite in Kerkrade sowie die Ausrichtung der ersten euregionalen Summer-School mit Studierenden aus den Hochschulen der Euregio Maas-Rhein konnte bereits realisiert werden. In den kommenden Jahren stehen noch einige weitere Maßnahmen an, um die grenzüberschreitende Mobilität zu verbessern.

Nachdem zwei grenzüberschreitende studentische Veranstaltungen (‘EMR Atelier International 2.0’, ‘Euregional PIN-Game’) coronabedingt abgesagt werden mussten, fand die ‘Joint Project Study 2.0’ unter der Leitung von Henrik Basche (RWTH Aachen) virtuell statt.

Empirisch untersucht wurden ‚Grenzüberschreitende Mobilität und mentale Distanz in der Euregio Maas-Rhein‘.
Ein interessantes Resultat bezog sich z.B. auf den Zusammenhang zwischen Alter und ‚mentaler Distanz‘: Je älter Einwohner/-innen der Euregio Maas-Rhein sind, desto verbundener fühlen sich diese den Hauptstädten der fünf Teilregionen (Aachen, Eupen, Hasselt, Lüttich, Maastricht). Insgesamt wurden zwischen dem 5. und 18. Mai 2020 433 Personen online befragt.


Projektverlängerung

Das Projekt 'EMR Connect' war ursprünglich für 3 Jahre angesetzt, aktuelle Entwicklungen in verschiedenen Bereichen haben jedoch den Fortschritt im Projekt bislang teilweise aufgehalten.

Anfang 2020 haben die Partner gemeinsam einen Antrag für eine Projektverlängerung eingereicht. Bei der Finalisierung des Verlängerungsantrags war bereits klar, dass die Corona-Pandemie auch auf das Projekt Auswirkungen haben wird. Hierzu wurde von Interreg die Möglichkeit gegeben, das Projekt um 6 Monate zu verlängern.

Der Antrag wurde bewilligt und somit kann das Projekt bis März 2022 weiterlaufen und die geplanten Maßnahmen können umgesetzt werden.
Detaillierte und aktuelle Informationen zum Projekt emr connect finden Sie auf der Projektwebsite www.emr-connect.eu .